Eco Fee Modulation – Wie Sie durch nachhaltige Verpackungen Geld sparen können

Nachhaltige Verpackungen haben den Ruf, gleichzeitig auch teurer zu sein. Die deutsche und europäische Gesetzgebung hat sich etwas überlegt, um ökologische Verpackungen zu subventionieren: Die Eco-Fee Modulation. Wir erklären, was dahinter steckt.

 

Wie funktioniert die Verpackungslizenzierung in Deutschland und Europa?

In Kürze: Die europäische Verpackungsrichtlinie besagt, dass Unternehmen, die Verpackungen in Verkehr bringen, verpflichtet sind, für die Entsorgung ihrer Verpackungen aufzukommen. Das nennt sich dann erweiterte Herstellerverantwortung. Die genauen Vorgaben und Pflichten sind dabei in jedem Land unterschiedlich, da jedes Land seine eigenen Gesetze zur Umsetzung der europäischen Richtlinie geschaffen hat. Das Grundprinzip ist aber identisch: Inverkehrbinger:innen von Verpackungen zahlen ein Lizenzentgelt an ein duales System, das dann wiederum Sammlung, Sortierung und Recycling der Verpackungsabfälle übernimmt. In Deutschland erledigen Sie ihre Pflichten beispielsweise, indem sie sich im Verpackungsregister LUCID registrieren und ihre Verpackungen bei einem dualen System (wie Interseroh+ über Lizenzero) lizenzieren. Eine ausführliche Erklärung dazu gibt's hier. Wenn es neben Deutschland um andere Länder der EU geht, helfen wir mit LIZENZERO.EU bei der Pflichterfüllung,

 

Welche Anreize gibt es, Verpackungen nachhaltig zu gestalten?

Neben dem positiven Marketingeffekt, den nachhaltig gestaltete Verpackungen mit sich bringen, werden sie nach und nach auch auf politischer Ebene belohnt. Die Eco-Fee Modulation ist ein Instrument der nationalen und europäischen Kreislaufwirtschaftspolitik und schafft Anreize für ein nachhaltiges Verpackungsdesign durch die Differenzierung von Lizenzentgelten bei Verkaufsverpackungen. Das heißt: Wer eine nachhaltige Verpackung in den Markt bringt, zahlt weniger Lizenzentgelte an die dualen Systeme und spart damit Geld. Dagegen werden Verpackungen, die den Anforderungen der Eco-Modulation nicht entsprechen, höher besteuert.

 

Wie sieht die Anwendung der Eco-Fee Modulation in der Praxis aus?

Bei der Umsetzung der Eco-Fee wird eine Vereinheitlichung für Europa angestrebt. Zurzeit ist die Umsetzung in den einzelnen Ländern aber noch sehr heterogen.
Deutschland plant unter der Leitung des Umweltbundesamtes die Einführung eines Fonds, in den die Entgelte und Strafzahlungen fließen sollen. Hersteller sind verpflichtet, die Recyclingfähigkeit ihrer Verpackungen zu überprüfen. Dabei sollen sie sich auf einem Positiv-Katalog stützen können, der sich an den Mindeststandards der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR) orientiert.
Andere Länder besteuern nur bestimmte Materialien oder haben noch keine Eco-Fees implementiert. In Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Finnland sind beispielsweise bisher Anreizmodelle geschaffen worden. Die genaue Ausgestaltung variiert allerdings von Land zu Land.

Die Verpackungs-Expert:innen der Interseroh+ sind mit den Bestimmungen aller Länder vertraut und halten Sie stets auf dem Laufenden. Sie prüfen, ob das Design Ihrer Verpackung den Anforderungen der Eco-Fee Modulation für alle Länder genügt, in die Sie importieren und in denen Sie vertreiben. Sollte das Verpackungsdesign noch nicht ausreichen, die Eco-Fee in Anspruch zu nehmen, unterstützen die Expert:innen Sie dabei, Ihre Verpackung gemäß den neuen Standards für die Europäische Verpackungslizenzierung anzupassen.

 

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