„Eine gute Ökobilanz macht unsere Produkte aus“ – unser Kunde nur Gutes über die Zusammenarbeit mit Lizenzero
Das Gründer-Ehepaar Kerstin und Stephan Uhlenbusch. © Nur Gutes
Gute Produkte aus nährreichen Böden und produziert unter umweltfreundlichen Bedingungen:
Kerstin und Stephan Uhlenbusch handeln mit Delikatessen aus der ganzen Welt und bieten sowohl lokal in ihrer Heimatstadt Nordhorn als auch in ihrem Onlineshop „nur Gutes“ an. Mit guten Produkten assoziieren die beiden dabei nicht zwangsläufig Delikatessen wie Kaviar oder Champagner. Vielmehr geht es Ihnen um gute Inhaltsstoffe, Umwelt- und Tierschutz. Sie sind davon überzeugt, dass die Qualität zu schmecken ist und freuen sich über das steigende Bewusstsein für ökologisch erzeugte Lebensmittel.
Da die Lebensmittel sowohl beim Transport aus dem Ausland nach Deutschland als auch beim Versand über den Onlineshop verpackt und damit Verpackungsmaterialien in Umlauf gebracht werden, ist das Unternehmen gemäß des Verpackungsgesetzes
(VerpackG) lizenzierungspflichtig.
Welchen Herausforderungen ist das Unternehmerpaar durch das Verpackungsgesetz begegnet? Wie sind sie das Thema
Verpackungslizenzierung angegangen und wie konnte Lizenzero sie bei der Erfüllung ihrer Pflichten unterstützen? Wir haben Kerstin zum Gespräch getroffen.
© Nur Gutes
Stell‘ Dich und nur Gutes doch einmal vor! Was macht ihr?
Mein Mann und ich sind Genussmenschen und haben 2002 „nur Gutes“ gegründet. Uns fehlte in unserer Heimat ein hochwertiges Angebot an guten Lebensmitteln. Diese Lücke haben wir geschlossen. Recht früh haben wir unser Sortiment auch über einen Onlineshop angeboten, sodass sich unser Unternehmen seitdem recht positiv entwickelt. Analog vor Ort und über unseren Onlineshop erhalten Feinschmecker*innen hochwertige Produkte aus der ganzen Welt: Vom Bergapfelsaft aus Südtirol, Haselnüssen aus dem Piemont, Olivenöl aus Portugal und Salz aus Island über Grillsaucen aus den USA und Butter aus Frankreich bis zu Sparkling Tea aus Dänemark und Weinen aus der Pfalz. Wir machen uns immer wieder auf die Suche nach besonderen Produkten, reisen selbst zu deren Entstehungsort und entdecken im In- und Ausland kleine Manufakturen und kulinarische Innovationen. Neben Lebensmitteln, Wein und alkoholfreien Getränken vertreiben wir Koch- und Küchenutensilien wie beispielsweise Solwang Wischtücher, Güde Küchenmesser oder Le Creuset Bräter.
© Nur Gutes
Wie seid ihr auf das neue Verpackungsgesetz aufmerksam geworden? Und wie seid ihr dann auf Lizenzero gekommen?
Wir sind Mitglied bei Wein-Plus, einer Vereinigung von Weinhändler*innen. Bei einer Zusammenkunft kam eine Diskussion zum neuen Verpackungsgesetz auf. Und da es eine Vereinbarung zwischen dem Umweltdienstleister Interseroh und Wein-Plus gab, haben wir uns auch direkt für Lizenzero entschieden. Lizenzero ist ja der Onlineshop des dualen Systems Interseroh+. Bei diesem Treffen mit den Wein-Plus-Mitgliedern wurde berichtet, wie die Lizenzierung mit Lizenzero funktioniert und worauf es ankommt. Das fanden wir sehr hilfreich.
Welche Herausforderungen hat das Gesetz für euch mit sich gebracht?
Eine Herausforderung war es, die Mengen unserer Verpackungen zu erfassen. Vorher haben wir das in dem Maße nicht gemacht. Das war zunächst eine Umstellung, aber hier haben wir nützliche Tipps auf der Website von Lizenzero gefunden und der Kalkulator hat auch geholfen.
Musstet ihr Abläufe in eurem täglichen Geschäft anpassen, um den Anforderungen des Gesetzes nachzukommen?
Ich kümmere mich um alle Bestellungen, von denen auch viele aus dem Ausland importiert werden. Alles musste seit dem neuen Verpackungsgesetz in einer Tabelle erfasst werden – wie schwer die Ware ist, welche Materialien verwendet werden, etc. Die neuen, etwas zeitintensiveren Abläufe waren aber schnell etabliert und die Handhabung letztendlich einfach.
Wie wichtig ist euch ein nachhaltiges Wirtschaften und wo spiegelt sich das konkret in eurem geschäftlichen Tun wider?
Ein nachhaltiges Wirtschaften und eine gute Ökobilanz bei unseren Produkten sind uns sehr wichtig. So haben wir uns sehr früh mit Bioprodukten beschäftigt – damals war das Argument Bio beim Wein noch nicht verkaufsfördernd. Mittlerweile arbeiten viele unserer Winzer biodynamisch. Sie wissen, ein guter Wein kann nur auf einem gesunden Boden wachsen. Eine tolle Entwicklung, wie wir finden. So können wir mit einem Glas Wein etwas Gutes tun.
Zudem wird unser gesamtes Gebäude über erneuerbare Energien beheizt und gekühlt: Wir haben eine Erdwärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Die Erdwärmepumpe wird fast autark mit der Energie, welche die Photovoltaik-Anlage erzeugt, betrieben. Überschüssigen Strom nutzen wir für unsere Elektroautos, auch unsere Kunden*innen können die Ladestation nutzen und bei uns vor der Türe das eigene Auto aufladen.