5 Tipps, wie Sie wirklich nachhaltig verpacken können

Beitragsbild_Packhelp© Packhelp

[Partnerbeitrag]

Umweltschutz-Thematiken gewinnen in nahezu allen Bereichen unseres Lebens an Relevanz: So achten wir zunehmend darauf, wie wir unsere Produkte herstellen, wie wir uns fortbewegen, wie wir recyceln oder wie die Arbeitsbedingungen in unseren Unternehmen sind. Und da ein Großteil unserer Konsumwaren über den Online-Handel verschickt wird, sollten wir uns auch verstärkt Gedanken darüber machen, wie wir unsere Waren zugleich versandsicher und nachhaltig verpacken und versenden. Deshalb teilt unser Partner Packhelp in diesem Artikel 5 Tipps mit Ihnen, wie Sie Ihre Waren wirklich nachhaltig verpacken können.

Da die Verpackung eine große Rolle für E-Commerce-Unternehmen spielt, sollten Sie auf einige Dinge achten, wenn Sie Ihre Waren umweltfreundlich verpacken wollen. Es geht nicht nur um das Material der Verpackung, sondern auch um die Umstände, unter denen sie hergestellt wird. Hier kommen unsere 5 Tipps, auf die Sie achten sollten, um einen ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen:

 

Inhalt



Tipp 1: Greifen Sie auf mehrfach nutzbare Verpackungen zurück

Einer der größten Faktoren im Hinblick auf ihre Umweltschädlichkeit im E-Commerce ist der Rückversand. Kund*innen bestellen oftmals Waren und schicken diese dann aus den unterschiedlichsten Gründen wieder zurück – zum Beispiel, weil das bestellte Kleidungsstück nicht passt oder das Produkt nicht gefällt. Um die Auswirkungen auf die Umwelt hier deutlich geringer zu halten als mit Einweg-Verpackungen, bietet es sich für E-Commerce-Unternehmen in diesem Kontext an, auf mehrfach nutzbare Verpackungen zurückzugreifen.

Beispielsweise werden mittlerweile vielfach Verpackungen mit zwei Klebestreifen angeboten, die bei einem Rückversand unkompliziert wiederverwendet werden können. Die Kund*innen packen das Produkt aus und schicken es, wenn es nicht passt oder gefällt, in derselben Verpackung wieder zurück. Auf diese Weise kann eine ganze Verpackung pro Kund*in eingespart werden.

R-cksendung-PackhelpHVwggH868NQ09Die Klebestreifen ermöglichen ein einfaches Zurücksenden und Wiederverwenden der Verpackung. (© Packhelp)

 

Tipp 2: Nutzen Sie erneuerbare Materialien in Ihrer Verpackung

Das scheint ein naheliegender Tipp zu sein, dennoch muss man bei dem Begriff „erneuerbar“ aufpassen, da dieser häufig zu Marketingzwecken verwendet wird, ohne dass dem tatsächlich etwas zugrunde liegt. Um in Sachen Nachhaltigkeit tatsächlich etwas zu bewirken, sollten aus tatsächlich erneuerbaren Materialien bestehende Verpackungen daher folgendes Kriterium erfüllen: Eine als erneuerbar gekennzeichnete Verpackung besteht aus Materialien, die aus land- und forstwirtschaftlicher Produktion stammen und vom Menschen zielgerichtet für weiterführende Anwendungszwecke außerhalb des Nahrungs- und Futterbereiches verwendet werden.

Wichtig jedoch: „Erneuerbar“ heißt nicht immer gleich auch „recyclingfähig“: So besteht z.B. PLA aus erneuerbarem Material, weil es aus Maisstärke hergestellt wird, jedoch kann es nicht im Kreislauf geführt werden. Dem sollte man sich als verpackendes Unternehmen bewusst sein: Möchten Sie also auf erneuerbare Materialien setzen, vergewissern Sie sich zunächst bei Ihrem*Ihrer Verpackungshersteller*in und über neutrale Quellen, dass es sich tatsächlich um erneuerbare Ressourcen handelt und machen Sie Ihren Kund*innen klar kenntlich, dass er im Sinne der Nachhaltigkeit am besten daran tut, die Verpackung auf dem Kompost zu entsorgen.

 

Tipp 3: Achten Sie darauf, dass Ihre Verpackungen recycelbar sind

Das Verpackungsgesetz fordert es mit seinen erhöhten Recyclingquoten bereits: Statt Materialien lediglich einmal zu verwenden, sollen künftig immer mehr Rohstoffe im Kreis geführt werden und so einen längeren Lebenszyklus erhalten. Umweltbewusste Unternehmen wie auch Privatpersonen können hierzu ihren Teil beitragen: So können (versendende) Unternehmen zunehmend auf recycelbare Produkte – angefangen bei den Verpackungen – zurückgreifen. Endverbraucher*innen wiederum achten darauf ohnehin verstärkt.

Wiederverwertbare Materialien können, wenn sie korrekt entsorgt werden, einzelnen Fraktionen zugeordnet, zerlegt und zu neuem Material verarbeitet werden. Aus dem so gewonnenen Recylingrohstoff können dann neue Produkte hergestellt werden. Dies tut der Umwelt einen großen Gefallen, da recycelbare Materialien den Bedarf an Neumaterial senken und die zu dessen Herstellung benötigte Energie sparen. Recycelbare Materialien können so den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens verkleinern und seine Kohlenstoffemissionen senken. Damit machen sie die Welt aktiv ein Stück sauberer.

Für die Beurteilung der Recyclingfähigkeit einer Verpackung existieren inzwischen fundierte Prüfmethoden anerkannter Institute. Sie belegen dem beauftragenden Unternehmen per Zertifikat und/oder Siegel die Recyclingfähigkeit ihrer Verpackung und ermöglichen oftmals den Aufdruck eines Siegels auf den als recyclingfähig eingestuften Verpackungen. So erhalten Verbraucher*innen eine Orientierungshilfe und dem Unternehmen wird eine Möglichkeit, sein Engagement zu kommunizieren, an die Hand gegeben. Ein Beispiel für eine solche Zertifizierung ist der Service Made for Recycling von Interseroh+, entwickelt mit dem bifa Umweltinstitut und bestätigt durch das Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV.

Packhelp-VerpackungIn diesen recyclbaren Verpackungen versendet Packhelp die Produkte. (© Packhelp)

 

Tipp 4: Effiziente Befüllung

Effiziente Befüllung bedeutet, dass der verfügbare Platz während des Warentransports maximal ausgenutzt und auf diese Weise Treibstoff eingespart wird, da der Frachtraum des Lieferwagens optimal genutzt wird und er nicht mehrfach fahren muss.

Flache Produkte zum Beispiel lassen sich leichter stapeln und nutzen daher den verfügbaren Platz in einem Lieferwagen effizienter. Auf diese Weise wird der für den Transport notwendige Ressourcenverbrauch minimiert und der ökologische Fußabdruck einer Fahrt optimiert. Dieser Aspekt gilt sowohl für die möglichst clever, weil platzsparend gepackten einzelnen Pakete als auch beispielweise für die effiziente Beladung von Paletten.

 

Tipp 5: Achten Sie darauf, dass Ihre Papierverpackungen aus zertifiziertem Holz bestehen

Der wichtigste Rohstoff für Papierverpackungen ist Holz, eine Ressource, die aufgrund der hohen Nachfrage nicht selten in extrem umweltschädlichen Massenrodungen gewonnen wird, die Unmengen an Emissionen produzieren und ganze Ökosysteme zerstören. Nach wie vor wird zumeist nicht transparent ausgewiesen, welche Verpackung aus welchem Holz produziert wurde und woher das Holz für deren Produktion stammt. Deshalb sollte man im Kontext von Papierverpackungen besonders auf aussagekräftige Zertifizierungen achten.

Es existieren zahlreiche Zertifizierungen für Holzprodukte. Sie unterscheiden sich in ihren Bewertungskriterien je nachdem, wo das Holz angebaut und verarbeitet wurde und ob die Bäume für Papier-Zellstoff oder Holzprodukte verwendet werden. Die Zertifizierungen geben zudem Aufschluss darüber, ob die Wälder auf nachhaltige Weise bewirtschaftet werden, wobei sowohl die Umwelt, die einheimischen Kulturen als auch die lokale Gemeinschaft geschont werden sollen.

Die häufigste Zertifizierung stammt vom Forest Stewardship Council (FSC). Die Verwendung von FSC-zertifiziertem Material ist grundsätzlich zu empfehlen.

Das FSC-Label wird in drei Zertifizierungsstufen angeboten:

  • FSC 100% – Diese Stufe zeigt an, dass der gesamte, in diesem Material verwendete Zellstoff aus FSC-zertifizierten Wäldern stammt.
  • FSC-Mix – Diese Stufe zeigt an, dass der Zellstoff eine Mischung aus zwei oder mehr Zellstoffarten ist, die auf FSC-zertifizierte Wälder, auf Recycling-Zellstoff, auf kontrolliertes Holz oder auf Holz aus ethischen Quellen, die nicht der vollständigen FSC-Zertifizierung entsprechen, beschränkt sind.
  • FSC-Recycling – Diese Stufe zeigt an, dass das Material aus wiederaufbereiteten Materialien und nicht aus Frischzellstoff hergestellt wird.

 

Andere namhafte Organisationen und Zertifizierungen sind die folgenden Programme: die For the Endorsement of Forest Certification (PEFC) und die Sustainable Forest Initiative (SFI).

 

Über Packhelp

Packhelp ist ein junges Unternehme mit Sitz in Warschau, dass individuell designte Verpackungen schon ab einer geringen Stückzahl anbietet. Mit diesem Jahr bemüht sich das polnische Unternehmen sehr darum, mehr und mehr nachhaltige Verpackungslösungen anzubieten.

 

Packhelp-Verpackung2byoB4bacL1V67Nachhaltige Papier-Verpackungen © Packhelp

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