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Polypropylen-Recycling: Das ist zu beachten

Inhalt:

 

Der Kunststoff Polypropylen (PP) ist ein oft verwendetes Material, das dem Polyethylen (PE)  sehr ähnlich ist. Der Stoff gilt u. a. in der Automobil- oder Möbelbranche als beliebter Werkstoff. Wo kommt PP zum Einsatz und was muss beim Polypropylen-Recycling beachtet werden? Wir geben Ihnen einen Überblick. 

Polypropylen ist ein häufig verwendetes Material, das zu den thermoplastischen Kunststoffen gehört. Der Stoff wird vor allem für Behälter und Folien verwendet. Er ähnelt dem Polyethylen, besonders dem Hart-PE, ist jedoch fester und beständiger gegen Wärme. Zudem besitzt PP sehr nützliche Barriere-Eigenschaften gegenüber Fetten und Flüssigkeiten. Deshalb wird Polypropylen mitunter für Lebensmittelverpackungen eingesetzt. Früher verwendete man Erdöl als Basis für die Herstellung des Stoffes. Mittlerweile wird für die Produktion immer häufiger auf Erdgas zurückgegriffen. PP wird beständig weiterentwickelt und ist mittlerweile zu einem der rohstoffeffizientesten Post-Consumer-Kunststoffe geworden. Das Polypropylen-Recycling privater Haushalte erfolgt über die Gelben Tonnen, Gelben Säcke und Wertstoffhöfe.

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Das Einsatzgebiet von Polypropylen

Polypropylen wird insbesondere in der Automobil- und Möbelbranche verwendet. Beispiele für Erzeugnisse aus Polypropylen sind Innenausstattungen von Autos, Kabelummantelungen, Sportbekleidung, Produkte im Bauwesen sowie im Modellbau und in der Medizintechnik. Aufgrund der vielfältigen Einsatzgebiete ist PP zudem häufig in privaten Haushalten zu finden. Und entsprechend oft fällt der Stoff auch als Abfall an. Doch wie funktioniert die Entsorgung richtig, um eine möglichst hohe Quote des Polypropylen-Recyclings zu erreichen?

 

Überblick: So sollte Polypropylen entsorgt werden

  • Verpackungen aus dem Privathaushalt sollten von etwaigen, allzu starken Verschmutzungen befreit und restentleert werden.
  • Tüten aus PP sollten gefaltet werden, um Platz in der Wertstofftonne zu sparen.
  • Das Material sollte getrennt von anderen Stoffen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack geworfen werden. Anschließend übernehmen die dualen Systeme die Sammlung, Sortierung und das Recycling der Wertstoffe. Die Inverkehrbringer:innen der Verpackungen sind im Rahmen ihrer Produktverantwortung für die Übernahme der für diesen Prozess entstehenden Verpackungslizenz Kosten zuständig. Geregelt wird dies bereits seit der 1991 eingeführten Verpackungsverordnung, die am 1. Januar 2019 durch das Verpackungsgesetz abgelöst wurde, welches die Bestimmungen ausweitet und signifikant höhere Recyclingquoten einfordert.

 

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Polypropylen-Entsorgung: So funktioniert es

Die Polypropylen-Entsorgung für private Endverbraucher:innen ist ganz einfach. Produktverpackungen aus dem Supermarkt, die alltäglich im Haushalt anfallen, können problemlos über den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne entsorgt werden. Ähnlich wie bei anderen Verpackungsmaterialien sollte nur sichergestellt werden, dass die Verpackungen von allzu starken Verunreinigungen befreit und restentleert sind. Ausgespült werden müssen diese Verpackungen in der Regel nicht. Fremdmaterialien wie Deckel aus Aluminium o. Ä. sollten entfernt und separat in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack gegeben werden. Größere Abfälle aus PP müssen bei einem Recyclinghof abgegeben werden.

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Die Recyclingfähigkeit von Polypropylen ist gut

Dank moderner Recycling-Technologie kann über die Gelben Säcke und Gelben Tonnen in die Wertstoffsammlung gegebenes Polypropylen mit hoher Sortenreinheit von anderen Materialien separiert und entsprechend gut weiterverarbeitet werden.

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