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Kunststoffverpackung entsorgen: Was müssen Sie beachten?

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Kunststoffverpackungen sind in privaten Haushalten und in Unternehmen in vielen unterschiedlichen Anwendungsgebieten im Einsatz und im Alltag allgegenwärtig. Getränke, Obst-, Gemüse und zahlreiche weitere Produkte werden in Behältnissen aus Kunststoff verkauft. Aber wie lässt sich eine Kunststoffverpackung entsorgen? Und welche Besonderheiten gilt es zu berücksichtigen? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie gesammelt.

Viele Waren des alltäglichen Gebrauchs werden in Kunststoffverpackungen verkauft. Flaschen, Schalen, Leichtverpackungen, Tüten, Kleinverpackungen, Folien und Dosen aus Plastik sind nur einige Beispiele für Verpackungen, die im Handel verkauft werden und aus den Mischkunststoffen PE, PET, PP und PS hergestellt werden. Nach dem Gebrauch müssen all diese Behältnisse wieder entsorgt werden. Um die sechs Millionen Tonnen Kunstoffabfall entsteht so in Deutschland pro Jahr, der nach Möglichkeit in großen Anteilen recycelt werden soll. Aber wie genau lässt sich eine Kunststoffverpackung entsorgen und was muss dabei beachtet werden? Wir erklären es Ihnen.

 

Überblick: So können Sie ganz einfach eine Kunststoffverpackung entsorgen

  • eine haushaltsübliche Verpackung sollte als erstes in ihre unterschiedlichen Materialien (wie etwa Pappe und Kunststoff oder Aluminium und Kunststoff) getrennt werden
  • Behältnisse müssen restentleert werden
  • Kunststoffverpackungen aus dem Haushalt können in den meisten Fällen im Gelben Sack oder der Gelben Tonne der dualen Systeme entsorgt werden (in einigen Kommunen stehen hierfür alternativ spezielle Wertstofftonnen zur Verfügung), um sie dem Recycling zuzuführen. Nach der Entsorgung wird der Kunststoff gesammelt, sortiert und verwertet. Die Verpackungslizenz Kosten hierfür tragen die Inverkehrbringer:innen der Kunststoffverpackungen; eine Regelung, die durch das seit dem 1. Januar 2019 geltende Verpackungsgesetz festgeschrieben ist (sie löste die bis dahin geltende Verpackungsverordnung ab)
  • einige Verbrauchsgegenstände wie Zahnbürsten und Windeln werden über den Restmüll entsorgt

 

Sie sind Inverkehrbringer:in von Verkaufsverpackungen aus Kunststoff nach dem Verpackungsgesetz?

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So einfach lassen sich Kunststoffverpackungen entsorgen

Die meisten handelsüblichen Kunststoffverpackungen, in denen Waren etwa vom Supermarkt oder anderen Geschäften zu Endverbraucher:innen transportiert werden, lassen sich ganz einfach entsorgen. Sie müssen nach dem Gebrauch restentleert werden. Verpackungen, die aus mehr als einem Material bestehen, sollten darüber hinaus in ihre Bestandteile zerlegt werden. So besteht beispielsweise die Verpackung einer Zahnbürste häufig aus Kunststoff und Papier. Der Kunststoff sollte stets über die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt werden. In einigen Kommunen stehen zudem Wertstofftonnen zur Entsorgung von Plastikverpackungen bereit. Der Anteil der Verpackung aus Pappe hingegen gehört ins Altpapier und kann so dem Recycling zugeführt werden. Auf diese Weise lassen sich viele im Haushalt übliche Kunststoffverpackungen über die dualen Systeme entsorgen und ein größmöglicher Anteil davon von ihnen weiterverwerten.

 

Diese Besonderheiten müssen Sie beachten, wenn Sie Kunststoffverpackungen entsorgen

Neben den handelsüblichen Kunststoffverpackungen, die einfach über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne bzw. die Wertstofftonne entsorgt werden können, gibt es auch eine Liste von Produkten, die nicht über die Gelbe Tonne/den Gelben Sack dem Recycling zugeführt werden können, sondern über den Restmüll oder gar den Recyclinghof entsorgt werden müssen. Dazu zählen etwa Blumentöpfe aus Plastik, CDs, Spielzeug, Folien und Abfälle aus der Landwirtschaft, Bodenbeläge und Abdeckfolien, Schaumstoffteile und Styroporplatten, Schallplatten, Kleiderbügel, Gartenmöbel und Gartenschläuche, Strumpfhosen oder Spraydosen jeglicher Art mit Inhaltsresten. Viele dieser Produkte können je nach Menge über den Restmüll entsorgt werden, jedoch nicht alle. Spraydosen mit Inhaltsresten oder auch Farbeimer mit Resten gehören beispielsweise in die Problemstoffsammlung.

Wer Kunststoffverpackungen entsorgen möchte, muss noch einige weitere Besonderheiten beachten. Wie bei der eingangs erwähnten Zahnbürstenverpackung müssen die unterschiedlichen Materialien vor ihrer Entsorgung getrennt werden – in diesem Fall in Pappe und Plastik. Ein weiteres Beispiel für die Relevanz dieser Trennung ist etwa die Margarineverpackung, die aus Plastik besteht, aber zusätzlich einen Deckel aus Aluminium hat. Diese beiden Materialien vor dem Recycling zu trennen, hat oberste Priorität. Denn ansonsten kann der Müllscanner die Erzeugnisse nicht auseinanderhalten und die Verpackung kann nicht recycelt werden. Somit hat die sorgfältige Abfalltrennung einen unmittelbaren positiven Nutzen für die Umwelt.

 

Kunstoffverpackungen entsorgen und einen wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten

Wenn sie beim Entsorgen von Kunststoffverpackungen sorgfältig vorgehen, tun Sie der Umwelt unmittelbar etwas Gutes. Denn vereinfacht gesagt, kann der Müll, der vorab getrennt wurde, besser durch die modernen Maschinen in der Recycling-Anlage separiert und weiterverwertet werden. Insgesamt wird etwa die Hälfte der Kunststoffabfälle wiederverwertet, der Rest wird in der Regel verbrannt. Um Recyclingquote weiter verbessern zu können, sollten Verbraucher:innen einen aktiven Beitrag leisten, indem sie ihren Abfall möglichst präzise trennen. Fazit: Abfalltrennung hat einen unmittelbaren positiven Einfluss auf die Umwelt und ist für jedermann zu Hause einfach umzusetzen.

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