Start-up Beratung: Mit fachlicher Unterstützung erfolgreich gründen

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Mit einem eigenen Unternehmen in die Selbstständigkeit starten – davon träumen viele Menschen in Deutschland. Doch von der Idee bis zum erfolgreichen Start-up ist es oftmals ein langer Weg, für den viele Gründer*innen nicht nur Fremdkapital, sondern auch externe Expertise in Anspruch nehmen wollen oder müssen. Wann sollte ich mir Start-up Beratung holen, um erfolgreich in die Selbstständigkeit zu starten? Und um welche Themen geht es bei den Konsultationen? Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Der Traum von der Selbstständigkeit beginnt bei vielen Gründer*innen mit der Idee zu einem Unternehmen. Wenn der Funke übergesprungen ist und der Weg zum eigenen Unternehmen ansteht, fängt die eigentliche Arbeit erst an. Denn die Idee für das Start-up muss nun bei vielen Selbstständigen solide mit einem Geschäftsmodell und Businessplan unterfüttert werden. Grundsätzlich steht es jedem frei, sein Unternehmen auch völlig ohne Vorgaben und fremde Hilfe an den Start zu bringen. Sobald jedoch Fremdkapital von Investoren oder Kredite von Banken benötigt werden, ist ein Businessplan nahezu obligatorisch. Grundsätzlich eignet es sich deshalb für alle unerfahrenen oder auch fortgeschrittenen Neugründer*innen, eine Existenzgründungsberatung in Anspruch zu nehmen, um sich ein paar wertvolle zusätzliche Impulse für die Unternehmensgründung von Außenstehenden zu holen. Doch wo setzt Start-up Beratung an und wo kann ich mir überhaupt Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit suchen?

Die Inhalte einer Gründerberatung

Die Inhalte einer Gründerberatung unterscheiden sich, je nachdem, in welchem Stadium der Unternehmensgründung Rat gesucht wird. Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich bereits ganz am Anfang in der Ideenphase einen externe*n Mentor*in zu suchen und gleichzeitig möglichst viele Informationen aus unterschiedlichen Quellen zur Start-up Unterstützung heranzuziehen, um eine breite Wissensbasis zu schaffen. Denn es geht nicht darum, ein Unternehmen nach einem bestimmten Schema X zu gründen, sondern den eigenen Weg in die Selbstständigkeit zu finden. Unter dem Strich sind es jedoch immer wieder ähnliche Themengebiete, in denen Selbstständige die Expertise von Berater*innen suchen:

  • Ideenfindung: Expert*innen können helfen, eine Geschäftsidee zu finden, sie auf ihre Machbarkeit zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen.
  • Businessplan: Externe Berater*innen können wertvolle Tipps für die Erstellung des Businessplans geben.
  • Gründungsprozess: Der Consultant unterstützt Selbstständige im eigentlichen Gründungsprozess – der Findung einer Rechtsform, der Wahl von Versicherungen, bei Steuerfragen und der Auswahl von Personal.
  • Finanzierung: Mit einer Start-up Beratung lassen sich die optimalen Finanzierungsangebote und Fördermöglichkeiten ermitteln.
  • Werbung: Existenzgründungsberater*innen haben professionelle Tipps zur effektiven Gestaltung des Marketings.

Für viele Selbstständige ist die externe Start-up Beratung auch eine mentale Un-terstützung, um nicht allein vor der Mammutaufgabe einer Existenzgründung zu stehen. Wer eine fachkundige Person als Referenz und Stütze an seiner Seite hat, kann sicherer auftreten und mutigere Entscheidungen treffen.

Handelskammern, Banken, Coaches: Wo kann man eine Start-up Beratung er-halten?

Zukünftige Selbstständige haben eine große Auswahl an kompetenten Beratungs-stellen, die Gründer*innen im Rahmen einer Start-up Beratung mit ihrer Expertise unterstützen können. Dazu zählen etwa freiberufliche Unternehmensberater*innen, Handelskammern, Hochschulen, Gründungszentren und die Agentur für Arbeit. Gründungs-Coaches dürften wohl in vielen Fällen die effizienteste Art darstellen, erfolgreiche Unterstützung bei der Gründung zu erhalten. Sie sind allerdings oftmals auch die teuerste Variante. Ein ausführliches Gründungs-Coaching kann mehrere tausend Euro kosten. Dafür haben renommierte Berater*innen jahrelange Erfahrung und oftmals selbst erfolgreiche Unternehmen gegründet. Günstiger und deshalb nicht weniger hilfreich können auch Gruppen-Coachings sein, in denen sich nicht nur Neugründer*innen mit den Berater*innen austauschen können, sondern Neu-Unternehmer*innen auch untereinander. Wer das große Glück hat, mit seiner Geschäftsidee das Interesse eines Business Angels oder Wagniskapitalgeber*in auf sich zu ziehen, muss sich unter Umständen um eine Start-up Beratung keine Sorgen machen: Der erfahrene Angel-Investor wird dann vermutlich ganz von sich aus das Fachwissen einbringen, um das von ihm unterstützte Start-up erfolgreich zu machen.

Aber es muss nicht immer ein Coaching bei selbstständigen Berater*innen sein. Viele Gründer*innen haben keinen Kontakt zu Wagniskapitalfirmen oder Angel-Investor*innen. Das muss kein Hindernis sein. Es gibt zahlreiche gute Angebote von Banken, Handelskammern und Hochschulen sowie Gründungszentren. Ganz vorn mit dabei sind in der Regel die Handelskammern von Bundesländern und Städten. Aber auch regionale, staatliche Gründungsinitiativen und Wirtschaftsförderungen erlauben es Selbstständigen, direkt am Wohnort Hilfe zu finden. Und natürlich stehen auch die Banken wie Sparkassen und Volksbanken Gründer*innen mit Rat und Tat zur Seite. Zusätzlich finden Neu-Unternehmer*innen auch wertvolle Unterstützung bei der KFW - Bank für Wiederaufbau und beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWi).

Fördermittel für Start-ups können den Unterschied machen

Viele neue Unternehmer*innen werden sich fragen, ob sie überhaupt eine Start-up Beratung benötigen. Vielleicht wurde bereits früher ein Unternehmen gegründet, ein Studium im Bereich der Wirtschaft absolviert oder Erfahrungen im Familienbetrieb gesammelt. Dennoch sollten Gründer*innen die Konsultation nicht vorschnell ablehnen: Start-up Beratung in Anspruch zu nehmen kann insbesondere im Hinblick auf Fördermittel hilfreich sein. Es gibt geradezu einen Dschungel aus möglichen potentiellen Fördergeldern. In den meisten Fällen können Gründer*innen Zuschüsse in Form von Darlehen erhalten, die sie später einmal zurückzahlen müssen. Aber es gibt auch einige wenige Anwendungsfälle, in denen Unternehmer einen Zuschuss erhalten, den sie später nicht zurückzahlen müssen. Spätestens hier ist es sinnvoll, sich Beratung durch einen Experten zu holen, um die bestmögliche Start-up-Finanzierung auszuloten. Denn Zuschüsse zu erhalten oder auf sie zu verzichten, kann im Zweifelsfall den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Gründung oder dem Scheitern des Projektes ausmachen.

Schon gewusst?

Unternehmer*innen müssen für eine erfolgreiche Gründung einige Gesetzesvorgaben beachten. Für Gründer*innen, die im Rahmen ihrer Gründung Verkaufsverpackungen (Versand -, Produkt-, und Serviceverpackungen) in Umlauf bringen, gelten unter anderem die Vorgaben des Verpackungsgesetzes. Dieses verpflichtet Unternehmer*innen, die durch ihre Tätigkeit Verkaufsverpackungen beim Endkonsumenten anfallen lassen, diese ordnungsgemäß bei einem dualen System (z.B. Interseroh+) mit einer Verpackungslizenz zu lizenzieren. Die abgeführten Lizenzentgelte werden dann vom dualen System für Entsorgungs- und Recyclingprozesse verwendet. Mit dem Service von Lizenzero, dem Online-Shop des dualen Systems Interseroh+, können Sie Ihre Lizenzierung innerhalb kürzester Zeit gesetzeskonform abhaken.

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Fazit – Besser gründen mit der fachlichen Unterstützung von Start-up Beratung?

Eine Start-up Beratung kann für Gründer*innen den Unterschied zwischen Scheitern und dem Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens machen. Wer in die Selbstständigkeit starten möchte, sollte sich nicht scheuen, externe Expertise hinzuzuziehen. In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich vor und während der Gründung unterstützen zu lassen. Die effektivste Variante dürfte wohl darin bestehen, sich von einem erfahrenen Gründer-Coach beraten zu lassen. Die Kosten hierfür können jedoch schnell über 100 Euro pro Stunde betragen. Für alle, die ein kleineres Budget haben, kann auch die kostenlose Beratung von Banken, der IHK, Universitäten und der Agentur für Arbeit in Anspruch genommen werden. Wer sich möglichst bereit aufstellen möchte, sollte sich immer aus mehreren Quellen informieren. Zudem empfiehlt sich auch die intensive Lektüre von Fachliteratur zum Thema Gründung. Unter dem Strich kann man wohl sagen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Gründung umso höher ist, je mehr man sich informiert und je mehr Erfahrung und Wissen man angesammelt hat.

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