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Verpackungsarten: Die wichtigsten Verpackungen im Überblick

Inhalt:

 

Grundsätzlich stellt eine Verpackung die Umhüllung eines Produktes dar, um dieses vor äußeren Einflüssen und Beschädigung zu schützen sowie fachgerecht transportieren zu können. Für jedes erdenkliche Produkt gibt es das passende Behältnis. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Verpackungsarten vor. 

Verpackungen dienen vielfältigen Zwecken. Vom Versandkarton, der eine postalische Warensendung ermöglicht, über Produktverpackungen wie etwa Konservendosen, in denen sich Lebensmittel über Monate oder gar Jahre halten können, bis hin zur Retail-Verpackung für den Einzelhandel, die darauf optimiert ist, Werbebotschaften zu kommunizieren und Kund:innen zum Kauf anzuregen. Verpackungen unterstützen uns aktiv im Alltag – sei es, indem sie beispielsweise die Handlichkeit und den Tragekomfort von Produkten oder aber die Haltbarkeit von Lebensmitteln erhöhen. Sie dienen zudem der Dosierung, der Kommunikation mit Endkund:innen sowie der Information und Werbung. Dank unterschiedlicher Verpackungsarten ist für jedes Einsatzgebiet die richtige Umhüllung dabei.

Allerdings lassen sich Verpackungen und insbesondere einige Verpackungsarten auch kritisch betrachten. Allein in Deutschland lag 2021 der Anteil an Plastikmüll pro Kopf bei 76 kg. Ganz 38 kg davon entfielen auf Verpackungen. Daraus ergibt sich Handlungsbedarf für Politik, Gesellschaft und auch Unternehmen. Im deutschen Verpackungsgesetz ist daher geregelt, das die Recyclingquoten für Verpackungsabfälle signifikant steigen sollen und vor diesem Hintergrund die Erstinverkehrbringer:innen von Verpackungen im In- und Ausland in die Pflicht genommen werden. Ganz ohne Verpackungen geht es nicht – genau aus diesem Grund sollte jedoch für ein nachhaltiges Recycling gesorgt sein sein.

 

Überblick: Die wichtigsten Verpackungsarten

  • Produktverpackungen
  • Serviceverpackungen
  • Versandverpackungen
  • Transportverpackungen

 

Welche handelsüblichen Verpackungsarten gibt es?

Die wichtigsten Verpackungsarten begegnen uns täglich. Dabei handelt es sich um Produktverpackungen, die wir beispielweise aus Supermärkten und dem Einzelhandel kennen. Außerdem kommen wir besonders oft mit Versandverpackungen in Kontakt – etwa dann, wenn wir etwas bei Onlinehändler:innen bestellen und die Ware in einem Versandkarton verschickt wird. Welches sind darüber hinaus die wichtigsten Verpackungsarten? Wir stellen sie Ihnen vor.

Produktverpackungen: Für jedes Produkt die richtige Verpackung 

Produktverpackungen unterstützen beispielsweise die Haltbarkeit von Waren und schützen die Produkte vor äußeren Einflüssen. Diese Verpackungsart gehört zu den am häufigsten vorkommenden Behältnissen, da nahezu jedes Produkt im Supermarkt damit umhüllt ist. Vom Müslikarton bis zur Weinflasche sind die meisten alltäglichen Waren in Produktverpackungen eingefügt. Produktverpackungen zählen zu den Verkaufsverpackungen und sind damit gemäß des Verpackungsgesetzes lizenzierungspflichtig.

Serviceverpackungen: Die Kurzlebigen 

Serviceverpackungen sind Behältnisse, die besonders häufig in der Gastronomie eingesetzt werden und vor allem dem Zweck dienen, Lebensmittel kurzzeitig bis zum direkten Verzehr zu schützen. Dazu zählen etwa Pizzakartons, Coffee-to-go-Becher und Brötchentüten, die in der Regel erst bei der Warenübergabe an Endverbraucher:innen mit dem Produkt befüllt werden und oftmals sehr schnell entsorgt werden. Serviceverpackungen zählen zu den Verkaufsverpackungen und sind damit gemäß des Verpackungsgesetzes lizenzierungspflichtig.

Versandverpackungen: Im Versand unersetzlich 

Bei Warensendungen wird häufig die Ware in ihrer Verpackung z. B. in einen zusätzlichen Pappkarton mit stoßminderndem Füllmaterial gelegt und darin an Endkund:innen verschickt. Versandverpackungen zählen zu den Verkaufsverpackungen und sind damit gemäß des Verpackungsgesetzes ebenfalls lizenzierungspflichtig.

 

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Transportverpackungen: Sie verbleiben im Handel

Transportverpackungen verbleiben im Handel bzw. B2B-Bereich. Bei dieser Verpackungsart kann es sich beispielsweise um eine Palette mit Produkten handeln, die zusätzlich noch mit Plastikfolie umwickelt sind, um eine möglichst hohe Stabilität zu gewährleisten. Transportverpackungen fallen nicht bei privaten Endverbraucher:innen an und müssen daher nicht über ein duales System lizenziert werden. Dennoch existiert für sie eine Rücknahmepflicht, die an Dritte übertragen werden kann: Transportverpackungsservice von Interzero.

Hinweis: Seit dem 03. Juli 2021 ist die erste Novelle des Verpackungsgesetzes wirksam. Im Zuge der Novelle müssen Vertreiber:innen von Transportverpackungen neue Informations-, Vorlage-, Nachweis- und Dokumentationspflichten beachten. Weitere Informationen zu den neuen Pflichten und ihren Übergangsfristen finden Sie unter "Novelle des Verpackungsgesetzes: Änderungen treten ab Juli 2021 in Kraft"

 

Die Materialien der Verpackungsarten

Die gängigsten Materialien der wichtigsten Verpackungsarten dehnen sich in der Regel auf die ganze Bandbreite möglicher Grundstoffe aus. Dazu gehören in erster Linie Pappe, Papier und Karton, die isnbesondere im Versandhandel genutzt werden, ebenso wie Kunststoffe, aus denen viele Gefäße, Boxen und Folien geformt werden. Auch Glas und Eisenmetalle sind häufig verwendete Materialien, ebenso wie Aluminium und sonstige Metalle, Verbundverpackungen und natürliche Materialien wie Holz, Baumwolle und Kork.

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Verpackungen: Mit dem Verpackungsgesetz zu höheren Recyclingquoten

So praktisch verschiedene Verpackungsarten auch sind, so fallen doch die meisten Umhüllungen innerhalb von kürzester Zeit als Abfall an. Besonders Serviceverpackungen wie Coffee-to-go-Becher haben in der Regel schon nach wenigen Minuten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Aber auch viele andere Verpackungsarten, etwa aus dem Supermarkt, enden nach wenigen Tagen im Gelben Sack oder der Gelben Tonne.

Um gegenzusteuern, wurde vom Gesetzgeber als Nachfolger der bisherigen Verpackungsverordnung das neue Verpackungsgesetz verabschiedet. Die Regelung erhöht die Recyclingquoten für Verpackungsabfälle signifikant. Für die Finanzierung des Verwertungsapparats werden alle Unternehmen, die Verkausfverpackungen in Verkehr bringen, durch die Zahlung eines „Lizenzentgeltes“ in die Pflicht genommen. Sie müssen sich entsprechend bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister in der Datenbank LUCID registrieren und sich einem der dualen Systeme anschließen, um ihren Pflichten per Verpackungslizenzierung nachzukommen (dies ist z. B. unproblematisch hier bei Lizenzero möglich).

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